Vom GPS-Messgerät zur Baggersteuerung

Immer mehr Betriebe setzen Baggersteuerungen ein. Wenn bereits ein ETieVe Abrechnungssystem vorhanden ist, dann ist der Schritt nicht mehr sehr groß. Man kann die bestehenden Komponenten doppelt nutzen. Das erstellte Geländemodell, das mit der Baggersteuerung genutzt wird, wird später auch für die Abrechnung verwendet.

Interessant wird die Steuerung vor allem bei Projekten mit Böschungen, Neigungen, Rundungen. Denn dort arbeitet der Baggerfahrer im Normalfall nur nach Gefühl und hat nur wenige Punkte, an denen er sich orientieren kann. Da hilft auch ein 2ter Mann nicht viel. Auf jeden Fall muss manchmal viel nachgearbeitet werden.

Dort liegt auch der Hauptvorteil der Steuerung. Kein 2ter Mann, keine Absteckungen. Der Bagger kann direkt auf das Soll-Maß hinarbeiten. In diesem Fall arbeitet der Bagger oft mehr als doppelt so schnell und dazu auch noch präziser.

Es gibt viele Situationen wie Straßenbau, Landschaftsbau, Wasserläufe, Dämme oder komplizierte Baugruben, bei denen sich die Steuerung als absolut vorteilhaft erweist. Wenn der Bagger dabei durchschnittlich um 30% schneller und noch dazu präziser arbeitet, erkennt jeder sehr schnell, wo die Zukunft liegt.

Wenn man allerdings eine ganz einfache Baugrube hat ... fixe, ebene Sohle, Böschung rundherum ungefähr 60° (Genauigkeit spielt keine so große Rolle), dann ist man mit der Steuerung kaum schneller. Es dauert zwar nur 15 Minuten, bis die Steuerung montiert ist, aber das digitale Geländemodell muss im Büro auch noch angefertigt werden, also nochmals 1-2 Stunden. Dafür entfällt die Absteckung. Das hält sich also in diesem Fall in etwa die Waage.

Natürlich gibt es gute Baggerfahrer, die auf ein paar Zentimeter genau hinarbeiten können. Das Problem liegt aber eher darin, dass er in einer Rundung an einer Böschung einen Fehler von 50 Zentimeter erst sehr spät bemerkt … also alles nochmal … wenn's überhaupt möglich ist?

Die ersten Schritte

Die Steuerung wird fertig von uns montiert und kalibriert. Wer sparen möchte, der hilft selber mit.

Das digitale Geländemodell (DGM)

nach dem der Bagger fährt wird im Büro anhand der Pläne erzeugt oder der Anwender lässt es bei uns in Salzburg erstellen. Dann muss es nur noch mit der Steuerung geladen werden.

Was muss der Baggerfahrer tun?

Im Betrieb hat der Baggerfahrer nicht viel zu bedienen. Er sieht ständig wie tief er noch graben muss. Dabei wechselt er zwischen „Ansicht aus der Kabine“ und „Seitenansicht“.

Verwendung auf mehreren Baggern

Ja natürlich macht man das. Sensoren und GPS-Messköpfe haben Schnellverschlüsse. Nur die Grundplatten bleiben an jedem Bagger fix montiert. Es ist auch möglich alles selbst zu montieren und zu kalibrieren. Dafür gibt es eine gut verständliche Anleitung.